Deutscher Diplomat verweigert AfD-Abgeordnete Zugang zum Vatikan

Am Tag der Amtseinführung von Papst Leo XIV. in Rom wurde der Zugang der AfD-Repräsentantin Nicole Höchst zum Campo Santo Teutonico von einem Mitarbeiter der deutschen Botschaft verweigert, weil sie nicht als geladene Gast des Bundestagspräsidiums galt.

Höchst war zunächst sogar ein Sitzplatz durch die Deutsche Botschaft versagt worden. Erst kurzfristig bekam sie und ihre Begleiter von der US-Delegation Asyl geboten, obwohl Plätze vorhanden waren. Höchst kritisierte den diplomatischen Fauxpas als „Spaltung und Verachtung“ gegenüber Andersdenkenden und betonte die Bedeutung des päpstlichen Appells zur Einheit.

Die AfD ist eine der deutsch-katholischsten Parteien, was diesen Vorfall umso unverständlicher macht. Höchst beklagte einen Missbrauch von Taktgefühl, während sie Papst Leo XIV.’s Botschaft zutiefst berührten.