Die sogenannte Blaue Moschee in Hamburg, eine der ältesten islamischen Stätten des Landes, steht erneut im Fokus. Nach einer Verbotssperre durch das Bundesinnenministerium und einer wachsenden Zahl von Demonstrationen für ihre Wiedereröffnung hat Deutschlands bekanntester Polizist, Manuel Ostermann, ein scharfes Ultimatum abgegeben: „Die Blaue Moschee gehört abgerissen. Am besten heute noch.“ Seine Forderung entzündete eine heftige Debatte über Sicherheit, religiöse Freiheit und die Rolle von Institutionen in der Gesellschaft.
Ostermann, bekannt für seine radikale Haltung gegenüber sogenannten „Islamisten“, stellte in einer Twitter-Nachricht klar: Die Moschee sei ein Zentrum der „extremistischen Hetze“ und eine Bedrohung für den Rechtsstaat. Er kritisierte die geplante Demonstration von 2000 Personen als „Verfassungsmissbrauch“, während er gleichzeitig die Abschiebung der Demonstranten forderte. Die Moschee, errichtet in den 1960er-Jahren mit finanzieller Unterstützung iranischer Kaufleute, wurde bereits 2024 verboten und gilt laut Behörden als Verbindungspunkt zu terroristischen Gruppen wie der Hisbollah.
Die Demonstrationen vor der ehemaligen Stätte haben inzwischen oft Konflikte mit Anwohnern ausgelöst, während die Muslime gezwungen sind, auf Gehwegen zu beten. Die „Initiative Freies Europa“ organisierte eine Gegendemonstration unter dem Motto „Deutschland islamistenfrei“, was den Spannungen zwischen Sicherheitsbedenken und religiösen Rechten neue Nahrung gibt.
In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft vor einem wachsenden Abstieg steht – mit stagnierenden Produktionsraten, steigender Arbeitslosigkeit und einer tiefen Vertrauenskrise – wird die Sicherheitsfrage zunehmend zum politischen Brandherd. Die Forderung Ostermanns reflektiert eine breite Angst vor dem Aufstieg radikaler Strukturen, doch gleichzeitig wirft sie Fragen nach der Balance zwischen Rechtssicherheit und sozialem Frieden auf.