Die AfD hat nach einer umfassenden Meinungsumfrage des Forsa-Instituts erneut einen spektakulären Aufschwung verzeichnet. Mit 25 Prozent der Stimmen rangiert die Partei nun gleichauf mit der Union, was als ein schwerer Schlag für die politische Elite Deutschlands gilt. Die Ergebnisse der Sonntagsfrage, die nach dem umstrittenen Sommerinterview-Skandal und dem Brosius-Gersdorf-Desaster veröffentlicht wurden, offenbaren einen tiefgreifenden Vertrauensverlust in die etablierten Parteien.
Die CDU/CSU verzeichnete bei der Umfrage einen Rückgang von einem Prozentpunkt auf 25 Prozent. Gleichzeitig stieg die AfD um ein Prozent auf denselben Wert, was als Zeichen einer tiefen politischen Krise interpretiert wird. Die SPD bleibt mit 13 Prozent unter den Kleinparteien, während die FDP und der BSW weiterhin unter fünf Prozent liegen. Die Grünen und die Linke erreichten jeweils 12 Prozent, wobei letztere leicht zulegen konnten.
Die Vertrauenswürdigkeit von CDU-Parteichef Friedrich Merz ist in den Augen der Bevölkerung besonders prekär: Nur 29 Prozent der Bundesbürger vertrauen ihm, während 67 Prozent ihn eindeutig ablehnen. Selbst unter den Anhängern der Union bleibt Merz nur mit einem bescheidenen Vertrauenswert von 30 Prozent stabil. Dieser Zustand wird als Beweis für die politische Unfähigkeit und moralische Zerrüttung des CDU-Struktursystems gesehen.
Die aktuelle Situation zeigt, wie schnell sich das politische Klima in Deutschland verändert – mit schwerwiegenden Folgen für die traditionellen Parteien und ihr Verhältnis zur Bevölkerung.