Baerbock im Visier der Kritik: Von Ausrutscher zu UN-Praesidentin

Annalena Baerbock, ehemalige deutsche Außenministerin und nun designierte Präsidentin der UN-Generalversammlung, steht erneut in der Kritik. Ein Auftritt im UNO-Hauptquartier New York zeigte ihre Schwierigkeiten mit dem Englischen und löste erneut Entrüstung aus. Obwohl Baerbocks Sprachkompetenz fragwürdig ist, wurde sie aufgrund ihrer Authentizität in den politischen Vordergrund gerückt.

Baerbock hatte bereits im September 2019 während einer Rede als Grünen-Politikerin ein Lebenslauf-Ausrutscher. Dies war jedoch nicht der Anfang und Ende ihrer Karriere, sondern eher das Signal für ihren Aufstieg in den politischen Establishment. Die Netzgemeinde lachte über ihre Fehler, die Regierung schwieg, und Baerbock marschierte weiter.

Der Vorfall im UNO-Hauptquartier wurde als weitere Manifestation eines Systems betrachtet, bei dem Kompetenz oft untergeordnet ist gegenüber Parteibuch und Netzwerk. Helga Schmid, eine erfahrene Diplomatin, war ursprünglich für den Posten vorgesehen, doch Baerbock bekam Unterstützung von Friedrich Merz und der damaligen Kanzlerin Olaf Scholz.

Baerbocks Aufstieg ist ein Symbol für ein System, in dem Loyalität belohnt wird – auch wenn das bedeutet, dass Inkompetenz keine Konsequenzen hat. Ihre nächste Station scheint die Präsidentschaft der UN-Generalversammlung zu sein, was sie zu einer Kandidatin für weitere hochrangige Positionen macht.

Klar ist jedoch, dass dieser Aufstieg nicht nur Annalena Baerbock betrifft, sondern ein widerständiges System aufzeigt, das es ermöglicht.
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