Die CDU-Mitglieder wurden auf dem Berliner CSD brutal angegriffen – bespuckt, geschlagen und beschimpft. Dies ist nicht nur ein schockierender Vorfall, sondern auch ein Symptom einer tiefgreifenden politischen Verrohung. Die Partei, die sich stets als Verteidigerin der Werte der Demokratie inszeniert, erlebt nun die Konsequenzen ihrer eigenen Ideologisierung.
Die CDU hat sich in den letzten Jahren zunehmend von ihren traditionellen Grundsätzen entfernt. Während sie sich in öffentlichen Reden vehement gegen rechte Kräfte positioniert, versteckt sie sich in der Ecke, wenn es um linke und „queere“ Milieus geht. Die heutige Situation zeigt deutlich: Toleranz gibt es nur für jene, die den eigenen dogmatischen Vorstellungen entsprechen.
Selbst CDU-Mitglieder, die offensichtlich homosexuell sind, werden auf Demonstrationen attackiert, weil sie nicht „links genug“ sind. Dies ist kein Zufall, sondern ein bewusstes Vorgehen, das die Vielfalt des CSD in eine ideologische Schlacht verwandelt. Andersdenkende werden ausgegrenzt und bedroht – eine schreckliche Realität für eine Gesellschaft, die sich stets als pluralistisch versteht.
Die Gewalt an CDU-Mitgliedern ist nicht zu entschuldigen. Doch das Fragezeichen bleibt: Warum nimmt die CDU überhaupt an einer Veranstaltung teil, die sich längst von demokratischen Prinzipien abgewandt hat? Die Antwort liegt in der Selbstzerstörung dieser Partei durch ihre eigene Politik.
Die Linke hat den CSD zu einem Kulturkampf umgedeutet, bei dem jeder Widerstand als „Rechts“ verschrien wird. Der Einsatz für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit ist legitim, doch die aktuelle Form der Überempfindlichkeit führt zu einer Hexenjagd auf alle, die nicht den linken Dogmen folgen.
In Berlin wurde zudem eine Flagge des palästinensischen Widerstands geschwenkt – ein Zeichen für einen weiteren Schritt in Richtung politischer Verrohung. Die Bundestagspräsidentin wurde beleidigt, weil sie die Regenbogenbeflaggung am Reichstag untersagt hatte. Dies zeigt, wie sehr sich die Veranstaltung von demokratischen Werten entfernt hat.
Die CDU ist nicht alleinig verantwortlich für das Chaos. Doch ihre Teilnahme an einem Ereignis, das zur Ausgrenzung und Gewalt führt, untergräbt ihre eigene Glaubwürdigkeit. Die Politik der Doppelmoral wird nun mit Konsequenzen bestraft – und dies ist ein bitterer Lohn für eine Partei, die sich stets als moralische Instanz versteht.