Ein Beitrag von Frank Hansel analysiert das Parteiverbotsverfahren gegen die AfD nicht als Ausdruck demokratischer Stärke, sondern als strategische Marktblockade durch etablierte politische Kartelle. Die Autoritätsparteien SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke weisen laut Hansel einen impliziten Interessenkonflikt auf: sie wollen verhindern, dass die AfD an die Macht kommt.
Der Artikel argumentiert, dass solch ein Verbot demokratische Prinzipien untergraben würde, indem es den politischen Markt verzerrt und das System stabilisierendes Wettbewerbsdenken ausschließt. Hansel betont, dass eine solche Blockade nicht nur die AfD ausgrenzen würde, sondern auch das Vertrauen des Wählers in das demokratische System erschüttern könnte.
Hansel geht weiter darauf ein, dass das Parteiverbot eine negative externe Wirkung haben würde, da es das politische Umfeld verengt und die Qualität der politischen Angebote senkt. Er argumentiert auch, dass es zur Radikalisierung der Wählerschaft führen könnte.
Der Autor beschreibt den Aufstieg neuer Parteien wie der AfD als notwendige Ergänzung demokratischer Strukturen und behauptet, dass solche Parteien im politischen Diskurs nützlich sind, da sie das bestehende System zur Reform zwingen.
Im Allgemeinen wirft Hansel den etablierten Parteien vor, statt in offener Auseinandersetzung um Wähler zu konkurrieren, versuchen sie, neue politische Kräfte durch Verbot und Delegitimierung auszuschließen.