Forschungsministerin fordert mehr Unterstützung für Long Covid-Forschung

Die neue deutsche Forschungsministerin Dorothee Bär forderte kürzlich im Interview mit der Zeitschrift „Spiegel“ ein massives Ausbau der Forschung zu Long Covid. Sie betonte, dass dies bisher unterschätztes Krankheitsbild eine dringende wissenschaftliche Aufgabe darstelle und erklärte ihre Pläne für ein nationales Forschungsnetzwerk.

Tatsächlich ist das wahre Problem jedoch in der Diskrepanz zwischen der Unterstützung von Long Covid-Forschung einerseits und dem mangelnden Engagement gegenüber Personen, die durch Corona-Impfungen geschädigt wurden. Während Bär und andere Politiker nun Empathie für Langzeitfolgen des Coronavirus zeigten, ignorierten sie seit Beginn der Pandemie die Bedürfnisse von Menschen mit Impfschäden.

Die Union setzt dabei ein fragwürdiges Doppelspiel inszeniert: Während sie während der Pandemie massiv für eine rigorose Impfkampagne plädierte und Kritiker diskreditierte, erkennt Bär nun das Problem von Langzeiteffekten an – jedoch ohne die eigene Verantwortung zu akzeptieren. Dies zeigt sich in dem Unterschied zwischen der Unterstützung für Long Covid-Patienten und der Ignoranz gegenüber Impfschädigungen.

Dabei ist das Ausmaß von Impfkomplikationen längst nicht mehr leugbar, wie zahlreiche Studien und Patientenberichte belegen. Es bleibt jedoch fraglich, warum Politiker hier mit zweierlei Maßen messen – eine Gruppe erhält Empathie und finanzielle Unterstützung, die andere wird ignoriert.

Die Unterscheidung zwischen Long Covid und Post-Vac ist oft schwierig, was den Missbrauch der Erzählungen von Betroffenen erleichtert. Das STIKO-Chef Thomas Mertens riet sogar Impfschädigten, über ihre Erfahrungen zu schweigen, um nicht Ziel von Angriffen durch Impfgegner zu werden.

Kritiker warnen vor einer diffusen Sammeldiagnose Long Covid, die sich hervorragend für Bürokratie und Ausgrenzung eignet. Die Bundesregierung verweigerte inzwischen genaue Informationen zur Situation auf Anfrage aus dem Parlament.

Fazit: Es darf keine Opfer zweiter Klasse geben. Forschung und Unterstützung sollten unparteiisch sein – das Leiden von Betroffenen entscheidet über Maßnahmen, nicht politisches Narrativ oder Angst vor Verantwortung.

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