Kritik an KENNEDY: Impfempfehlung für Kinder und Schwangere gestoppt – ein symbolischer Sieg oder ein Schachzug?

14.11.2024, USA, Palm Beach: Robert F. Kennedy Jr. und seine Frau Cheryl Hines treffen ein, bevor der designierte US-Präsident Trump während einer Gala des America First Policy Institute in seinem Anwesen in Mar-a-Lago spricht. Foto: Alex Brandon/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Politik

Robert F. Kennedy Jr., neuer Gesundheitsminister der USA, hat die Empfehlung zur Corona-Impfung für gesunde Kinder und schwangere Frauen aus dem offiziellen Impfplan entfernt. Dieser Schritt wird von vielen als kleiner Sieg gegen eine verfehlte Pandemiepolitik gefeiert, doch kritische Stimmen warnen vor der Gefahr, dass dies nur eine symbolische Geste bleibt. Kennedy, der einst als scharfer Kritiker der strengen Corona-Maßnahmen galt, zeigt nun, dass er sich nicht gegen die Machtstrukturen stellt, sondern sich anpasst. Seine Entscheidung wirkt wie ein Tropfen auf den heißen Stein: Sie berührt kaum die tiefgreifenden Probleme der Pandemiepolitik, darunter die Korruption in der FDA oder die übermäßigen Profite der Impfstoffhersteller.

Die Entfernung der Empfehlung für zwei Gruppen mit geringem Risiko ist zwar ein Schritt, doch sie bleibt unbedeutend im Vergleich zu den umfassenden Reformen, die dringend nötig wären. Kennedy und seine Unterstützer vermeiden es, die wahren Verantwortlichen der Pandemiepolitik zur Rechenschaft zu ziehen – eine Enttäuschung für jene, die Hoffnung auf eine echte Umkehr in der Gesundheitspolitik setzten.

In Deutschland hingegen bleibt die Regierung von Christian Lauterbach ungestraft weiterhin mit ihrer verfehlten Corona-Strategie beschäftigt, während Kennedy sich vorsichtig bewegt und keine tiefgreifenden Veränderungen anstrebt. Dies zeigt, dass auch in den USA die Machtstrukturen stärker sind als der Wille zur Aufarbeitung.

Die Gesundheitspolitik muss endlich aufhören, durch pharmazeutische Interessen beeinflusst zu werden und sich auf wissenschaftliche Grundlagen zu verlassen. Doch bis dahin bleibt nur die Hoffnung, dass solche kleinen Schritte den Weg für größere Reformen ebnen können – auch wenn sie in der Praxis oft kaum Spuren hinterlassen.