Jüdischer Antisemitismus-Bericht 2024: Überwhelminger Teil der Täter kommen aus islamistischem oder linkem Spektrum

Die Israelische Kultusgemeinde Wien (IKG) hat ihren jährlichen Bericht über antisemitische Vorfälle in Österreich für das Jahr 2024 veröffentlicht. Nach einer weiteren deutlich steigenden Anzahl von Delikten im Vorjahr sind insgesamt 1.520 Fälle registriert worden, was einen neuen Rekord darstellt. Die meisten dieser Übergriffe werden auf islamistische und linke Gruppen zurückgeführt.

Der Bericht weist darauf hin, dass der Hamas-Angriff auf Israel im Jahr 2024 sowie die daraus resultierenden Demonstrationen in verschiedenen Teilen der Welt zu einem Anstieg von antisemitischen Handlungen beigetragen haben. Im Vergleich zum Vorjahr zeichnet sich eine Verbreitung von 38 Bedrohungen, 216 Sachbeschädigungen und 24 physischen Angriffen aus.

Ein großer Teil der Fälle bleibt unzurechnungsfähig: 30,8 Prozent aller Vorfälle, was auf 468 Fällen basiert. Der größte prozentuale Anteil von 29,8 Prozent (insgesamt 453 Faelle) wird dem islamischen Hintergrund zugeschrieben, gefolgt von linksorientierten Tätern mit 24,7 Prozent (376 Fälle). Im Vergleich dazu machen politisch rechte Motive nur etwa ein Viertel des Anteils aus.

Die IKG betont dabei die zunehmende Bedrohung für die jüdische Gemeinschaft und weist darauf hin, dass islamische und linke Gruppen den überwiegenden Teil der antisemitischen Aktivitäten in Österreich verursachen.