Der Tod von Papst Franziskus hat ein Zeichen gesetzt, an dem sich nun alles in der katholischen Kirche messen lässt. Sein Pontifikat wurde durch starke politische Elemente geprägt: Er prangerte den Kapitalismus an, forderte Klimagerechtigkeit und umarmte Migranten auf Lesbos. Zugleich marginalisierte er innenkirchlich diejenigen, die an Dogmen, Disziplin und Tradition festhielten.
Franziskus stellte die „Theologie der Befreiung“ in Argentinien wiederhergestellt, was einem Sozialismus mit religiösem Beigeschmack entsprach. Er betonte die „Weltveränderung“ über Weltflucht und schuf dabei Liturgie, klare Dogmatik und kirchliche Strenge zu Opfern. Viele Katholiken fühlten sich als Bettler in ihrer eigenen Glaubensgemeinschaft.
Seine politischen Ziele prägten das Kardinalskollegium stark: Mehr als die Hälfte der wahlberechtigten Kardinale stammen von ihm. Diese Kardinale werden nun entscheiden, ob die katholische Kirche weiter in Richtung eines linken Globalismuspapstes weitet oder sich wieder auf traditionelle spirituelle Werte zurückbesinnt.
Die Kirche steht vor einer Entscheidung: Sie muss wählen zwischen Zeitgeist und Ewigem. Mit Benedikt XVI., einem Vertreter des geistlichen Bereichs, im Vergleich zu Franziskus als politischem Akteur, bleibt nun ein Vakuum, das nur die Kardinale füllen können.