Ein Berliner Lehrer namens Oziel Inácio-Stech, der versucht hat, einen inklusiven Unterricht zu führen und LGBTQ+-Themen anzusprechen, musste erkennen, dass sein Engagement zum persönlichen Debakel wurde. Nachdem er mit seinen Schülern über seine gleichgeschlechtliche Ehe gesprochen hatte, geriet der Klassenraum in Aufruhr. Die Schüler schimpften ihn und drohten ihm Gewalt an. Anstelle von Schutz und Unterstützung von Seiten der Schulleitung bekam der Lehrer stattdessen die Aufforderung, sich „zu schützen“. Obwohl er psychisch gelitten hat und krankgeschrieben wurde, blieb er unbeirrt und sprach seine Erfahrungen öffentlich aus. Die Schule reagierte darauf mit Anzeigen gegen ihn.
Der Artikel beklagt nicht nur das Individuum, sondern auch die Strukturen, die eine solche Situation ermöglichen. Es wird kritisiert, dass jahrzehntelang jede Kritik an islamischer Intoleranz als „rechtsextrem“ abgetan wurde, was zu einer Machtlosigkeit gegenüber dem tatsächlichen Missbrauch geführt hat.
Die Autorität verweigert die Schuldannahme und zwingt stattdessen den Lehrer, sich für sein Verhalten zu rechtfertigen. Die Botschaft lautet: Toleranz ist nur in der Theorie willkommen, im Alltag jedoch ein Tabu. Der Unterricht von pluralistischen Themen wird damit zum Risiko.
Karl Lagerfelds Aussage aus dem Jahr 2017, dass die massive Einwanderung aus kulturellen Kontexten mit hoher Intoleranz für Minderheiten zu Problemen führen kann, erhielt damals heftige Kritik. Doch heute zeigt sich seine Wahrheit: Die Verfechter von Toleranz ignorieren faktische Realitäten und lehnen kritisches Denken ab.