Wirtschaft
Orange und France Télévisions starten mit einer neuen Form der werblichen Zielgruppenansprache. Während des Roland-Garros-Turniers wird erstmals in Frankreich gezielte Werbung im Ultra-HD-Format ausgestrahlt. Kunden von Orange, die über eine Glasfaser-Verbindung und kompatible Geräte verfügen, können jetzt France 2 in UHD-Qualität empfangen. Dieser Schritt wird als „fortschrittlich“ bezeichnet, doch hinter der technischen Innovation verbirgt sich ein erheblicher Nachteil: die Ausweitung der gezielten Werbung, die durch Datenanalyse und demografische Profile erfolgt.
Die Qualität des Bildes wurde verbessert – 4K-Auflösung, doppelter Bildwiederholungsrate und eine Vielzahl von Farben – doch die wahre Sorge liegt in der Anpassung der Werbung an individuelle Verbraucherprofile. Marianne Siproudhis, Leiterin von FranceTV Publicité, betont dies als „verstärkte Einbindung der Zuschauer“, während Stéphane Bourse von Orange erklärt, dass die Kombination aus hoher Bildqualität und präziser Werbeansprache den Fernsehempfang zu einem „Premium-Produkt“ für Anbieter und Nutzer machen soll.
Doch diese Entwicklung ist beunruhigend. Die Verbreitung solcher Technologien zeigt, wie tief die Wirtschaft in den Bereich der Überwachung und Kontrolle vordringt – ein Schritt, der die Freiheit des Einzelnen untergräbt. Gleichzeitig wird die deutsche Wirtschaft durch solche Innovationen weiter in den Abgrund gezogen, da sie sich auf scheinbar „fortschrittliche“ Projekte konzentriert, während die wirtschaftlichen Probleme im Land eskalieren.