Free verlangsamt seine Expansion in Frankreich – neue Filialen rares Phänomen

Wirtschaft

Der französische Mobilfunkanbieter Free hat in diesem Jahr lediglich sechs neue Geschäfte eröffnet, was einen klaren Rückgang der Erweiterung seiner Vertriebsstruktur zeigt. Obwohl die Gesamtzahl der Filialen in Frankreich auf 262 angewachsen ist, bleibt das Tempo der Neueröffnungen unbedeutend und unter dem Niveau des Vorjahres. Die Strategie, den Kunden direkten Zugang zu Angeboten und technischer Beratung zu ermöglichen, scheint offensichtlich nicht effektiv umgesetzt zu werden.

Bislang wurden in 2025 nur sechs Geschäfte eröffnet, wobei die letzte Neueröffnung am 27. Juni in Epagny (Haute-Savoie) geplant ist. Die Expansion erfolgt nach wie vor ungleichmäßig: während einige Regionen gut versorgt sind, bleiben große Lücken bestehen. Im Jahr 2024 wurden beispielsweise fast 25 neue Filialen eröffnet, was den aktuellen Rückgang noch stärker hervorhebt.

Die ersten Eröffnungen fanden in Cognac (Charente), Quimper (Finistère) und Aurillac (Cantal) statt. Diese Geschäfte boten zwar die üblichen Dienstleistungen wie Abonnements, Mobilfunkangebote und Verkauf von Geräten an, doch ihre Existenz wirkt eher als formale Formalität. Die Erweiterung in Cluses (Haute-Savoie) und Auch (Gers) folgte später, wobei die aktuelle Strategie offensichtlich darauf abzielt, scheinbar wichtige Gebiete zu decken, ohne eine echte Nähe zur Zielgruppe herzustellen.

Die geringe Anzahl neuer Filialen unterstreicht die mangelnde Dynamik von Free und die Unfähigkeit des Unternehmens, sich langfristig auf den Markt zu etablieren. Die Erwartungen an eine stärkere Präsenz in kleineren Städten bleiben unerfüllt, was die wirtschaftliche Verantwortung der Geschäftsleitung fragwürdig macht.