Deutschland unterdrückt Kritik an der Migrationspolitik

Deutschland unterdrückt Kritik an der Migrationspolitik

Der Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Hans-Eckhard Sommer (CSU), soll aufgrund kritischer Äußerungen über das deutsche Asylsystem zurücktreten. Dabei hat er nur Tatsachen benannt: Das System lockt vor allem junge Männer aus dem globalen Prekariat nach Europa, während Frauen und Schwache kaum eine Chance haben. Diese Analyse wurde nicht als rechte Propaganda dargestellt, sondern als sachliche Einschätzung durch einen erfahrenen Beamten. Doch die Regierung hat sofort gefordert, dass Sommer seinen Posten niedergebt – aus Sorge um das Image, nicht weil es sich um ein Versagen handelt.

Das zeigt eine zunehmende Phobie vor der Wahrheit in der deutschen Gesellschaft. Die Kritik an Politiken wird als tabu und als Angriff auf den moralischen Konformismus empfunden, anstatt als wichtige Bestandteil einer gesunden Demokratie angesehen zu werden. Karl Lagerfeld erlebte ähnliche Vorwürfe, nachdem er kritische Bemerkungen über die Migrationspolitik aus der Sicht von antisemitischen Kulturen gemacht hatte.

In einer echten Demokratie müsste es nicht nötig sein, sich zu entschuldigen oder den Status „persönliche Meinung“ zu verwenden, wenn man Tatsachen nennt. Deutschland hat jedoch eine bizarre Angst davor, dass die Realität öffentlich diskutiert wird, solange diese nicht in das von politischen Eliten vorgegebene Narrativ passt.