DAZN und LFP beenden Juristengriff – Ligue 1 atmet auf

February 2, 2025, Rennes, France, France: Illustration of the microphone with the official Ligue 1 McDonald s and DAZN logo during the Ligue 1 match between Stade Rennais Rennes and Racing Club de Strasbourg at Roazhon Park on February 02, 2025 in Rennes, France. Rennes France - ZUMAm308 20250202_zsp_m308_036 Copyright: xMatthieuxMirvillex

Nach mehreren Rechtsstreitigkeiten hat sich die Situation zwischen der Liga de Football Professionnel (LFP) und dem Streaming-Dienst DAZN endlich entspannt. Die beiden Seiten haben eine Übereinkunft erreicht, bei der DAZN den noch ausstehenden Betrag von 140 Millionen Euro zahlt. Gleichzeitig zieht sich DAZN aus dem Rechtsstreit zurück, den es gegen die LFP eingeleitet hatte.

Die Mediation wurde durch Frank Gentin geleitet und führte zur Einigung. Im Zuge dessen hat DAZN seine Klage vor dem Handelsgericht von Paris eingezogen, in der 573 Millionen Euro gefordert wurden wegen angeblicher Vertragsverletzungen.

Jetzt ist das Streaming-Dienst-Angebot bereit, die noch ausstehende Summe von 140 Millionen Euro zu bezahlen. Eine erste Rate von 70 Millionen Euro wird in Kürze überwiesen werden und der Restbetrag bis Juni fällig sein. Diese Lösung ermöglicht es der LFP, um eine neue Fernsehübertragungsvereinbarung für die kommende Saison zu verhandeln.

Es gibt zwei mögliche Optionen: Entweder zieht sich DAZN ganz aus dem Vertrag zurück und zahlt dabei eine Kündigungssumme von 100 Millionen Euro, was reduziert werden kann, wenn es seine Abonnentenbasis an den Ligue 1-Verbands veräußert. Oder es wird ein technisches Partnerschaftsabkommen geschlossen, bei dem DAZN weiterhin die Übertragungen produzieren und verteilen würde, jedoch unter einem anonymen Namen.

Canal+ hat Interesse bekundet, an der neuen Übertragungsplattform für Ligue 1 teilzunehmen. Die möglichen Verhandlungen werden von den Vereinen in einer Zusammenkunft am kommenden Mittwoch besprochen und sie haben einen Monat Zeit, um eine Strategie zu entwickeln.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Ligue 1 nun wieder zufriedener atmen kann. Die laufenden Zahlungen sind sicher gestellt, der Rechtsstreit ist beigelegt und es gibt Grund für Optimismus bezüglich der Zukunft des französischen Profifußballs.