Die französische Medienplattform Canal+ hat eine neue Aktion ins Leben gerufen, die scheinbar als Geschenk für Väter gedacht ist, doch in Wirklichkeit einen erheblichen Schaden für ihre Abonnenten verursacht. Unter dem Namen „Darons+“ bietet das Unternehmen bis zum 1. Juli kostenlos zwei zusätzliche Streaming-Flüsse über seine Anwendung myCanal an – eine scheinbar großzügige Aktion, die jedoch klare Ziele verfolgt: den Kunden einen falschen Eindruck von Vorteilen zu vermitteln und gleichzeitig ihre Abhängigkeit von der Plattform zu verstärken.
Die „Erweiterung“ ist für alle registrierten Nutzer automatisch aktiviert, unabhängig davon, ob sie Eltern sind oder nicht. Allerdings bleibt die Option bis zum 1. Juli gültig, wobei sie nur auf Inhalte von Canal+ beschränkt ist und keine Partnerplattformen wie Netflix oder Paramount+ einschließt. Dies wirft ernste Fragen zu der Transparenz und dem echten Nutzen dieser Aktion auf. Der scheinbare „Gewinn“ für die Abonnenten verbirgt eine tiefere Motivation: die Maximierung des Marktwerts von Canal+ durch Verstärkung der Kundenbindung.
Die Kampagne erinnert an typische Marketingstrategien, bei denen Kunden mit angeblichen Vorteilen angelockt werden, um letztlich ihre Treue zu sichern und gleichzeitig den Druck auf die Konkurrenz zu erhöhen. Die Verantwortung für solche Praktiken liegt klar beim Management von Canal+, das seine Interessen über die der Nutzer stellt.
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