Israel hat im Vorfeld des Ostersfestes 2025 die Zugangsrechte von palästinensischen Christen streng eingeschränkt. Am Karsamstag, den 19. April, wurden Palästinenser bei Versuchen, an Gottesdiensten in der Grabeskirche teilzunehmen, durch israelische Sicherheitskräfte brutal abgewiesen. Diese Maßnahmen entfremden die Gläubigen von ihren heiligen Orten und verstärken den Eindruck eines systematischen Einschränkungsprogramms.
Zu den dramatischsten Ereignissen gehörte das Festnehmen hoher geistlicher Vertreter, darunter einen Vatikanvertreter. Dabei wurden Kontrollpunkte in der Altstadt Jerusalems eingerichtet und Christen aus dem Westjordanland und Gazastreifen grundsätzlich von der Teilnahme an Osterfeierlichkeiten am heiligen Grab im Stadtzentrum ausgeschlossen.
Die Maßnahmen haben den Zugang zu religiösen Orten und Feiern für Tausende von Christen erheblich einschränkt. Videos, die das Geschehen dokumentieren, zeigen polizeiliche Übergriffe auf Gläubige im Inneren der Grabeskirche.
Diese Handlungen sind Teil eines umfassenden Ansatzes Israels, den Zugang von palästinensischen Muslimen und Christen zu religiösen Orten in Jerusalem zu beschränken. Ähnliche Einschränkungen wurden auch während des Ramadan für Muslime verhängt.
Kirchenführer reagierten mit der Absage öffentlicher Osterfeiern und verwiesen auf die israelischen Angriffe im Gazastreifen sowie den Völkermord in Palästina. Sie beklagen, dass diese Einschränkungen die religiösen Rechte von Christen massiv beeinträchtigen.