Die Universität Bern hat kürzlich ihre Mensa auf eine reine vegane Ernährung umgestellt, ohne Rücksicht auf individuelle Vorlieben oder Bedürfnisse. Laut einer Berichterstattung der Schweizer Weltwoche müssen Studenten nun vegan essen, selbst wenn sie vegetarisch bevorzugt hätten. Ebenso testet Freiburg bereits ein einheitliches Veggie-Menü für alle Kinder, einschließlich eines Salat-Zwangs und Tofu-Erzwingens.
Im Namen des Klimas wird hier nicht verhandelt, sondern diktiert. Die Zahlen von Veganern und Vegetariern stagnieren laut Studien seit Jahren, da die Mehrheit der Bevölkerung sich nicht umerziehen lassen will. Der Autor, ein langjähriger Vegetarier, betont jedoch, dass er jede Form von Zwang ablehnt. Er argumentiert, dass Freiheit darin besteht, anderen ihre Wahl zu lassen.
Veganismus, das einmal eine persönliche Entscheidung war, ist inzwischen oft als Bekenntnis mit politischer Sprengkraft wahrgenommen und wird moralisch aufgeladen. Wer Fleisch isst, gilt als Umweltignorant oder Klimasünder; Kritik an der Ideologisierung des Essens wird als reaktionär abgetan.
Der Autor beklagt sich über den zunehmenden Tugendterror und die Kontrolle durch moralische Dekrete. Er wirbt für eine ehrliche Entscheidung, statt einer verordneten Nahrungsaufnahme, die nur das gute Gefühl von anderen bereitet, ohne selbst die Konsequenzen zu tragen.