Die Zukunft der Übertragung der französischen Fußballliga Ligue 1 könnte sich im kommenden Jahr grundlegend ändern. Im Zuge von Diskussionen um den Vertrag für die kommende Saison werden eine Kooperation zwischen DAZN und Canal+ sowie das Erscheinen einer neuen, einheitlichen Sendung der LFP in Betracht gezogen.
Nach lang andauerndem Konflikt mit der Ligue de Football Professionnel (LFP) steht DAZN vor der Zahlung von 70 Millionen Euro, um die letzte Rate für das aktuelle TV-Rechtevertrag zu erfüllen. Unter der neuen Leitung von Nicolas de Tavernost bei LFP Média verbessert sich jedoch die Atmosphäre.
Zwei mögliche Szenarien werden aktuell diskutiert: eine gegenseitig einvernehmliche Beendigung des Vertrages mit DAZN oder eine Neuauflage der Zusammenarbeit, in der eine eigene Ligue 1-Sendung von DAZN und Canal+ geteilt wird. Diese Sendung würde sämtliche Spiele aus dem französischen Topfunktionär enthalten.
Bisherige Verhandlungen haben gezeigt, dass DAZN die Produktion und Distribution für einen Teil der Sendungen übernehmen könnte. Canal+, unter dessen Führung Maxime Saada steht, könnte sich dafür entscheiden, als Distributor von Ligue 1 zu fungieren und dabei auch das Sonntags-Spitzenspiel zu senden.
Bevor die Pläne konkretisiert werden können, müssen noch einige finanzielle Hindernisse überwunden sowie BeIN Sports davon überzeugt werden, sein Sendeformat am Samstag um 17 Uhr freizugeben.
