Der Artikel analysiert eine Entscheidung des Ältestenrats im Bundestag, bei der die SPD ihren bisherigen Fraktionssaal beibehalten durfte, obwohl ihre aktuelle Fraktionsgröße kleiner ist als die der AfD. Die SPD argumentierte mit der Bedeutung dieses Raums für Besucher aus den Ministerien und seine Nähe zum KoalitionsPartner. Diese Argumente werden jedoch von dem Autor kritisch bewertet und als inkonsequent dargestellt.
Der Ältestenrat hat beschlossen, dass die SPD ihren bisherigen Otto-Wels-Saal beibehalten darf, obwohl sie nur noch 120 Abgeordnete hat. Die AfD, mit 151 Mitgliedern, musste sich stattdessen einen wesentlich kleineren Raum teilen, der früher von der FDP genutzt wurde. Der Otto-Wels-Saal bietet den SPD-Abgeordneten pro Person 3,85 Quadratmeter Platz, während die AfD-Mitglieder mit nur 1,66 Quadratmeter pro Person auskommen müssen.
Die SPD hat als Argumente dafür vorgebracht, dass der Saal wichtig für Besucher aus Ministerien ist und nahe an den Koalitionspartner gelegen ist. Der Autor des Artikels stellt jedoch diese Argumente infrage und nennt sie inkonsequent, da ähnliche Besucher auch anderen Fraktionen zugänglich sind und Kommunikationstechniken die Nähe zu anderen Fraktionen nicht unbedingt erforderlich machen.
Zusätzlich kritisiert der Artikel den Namen „Otto-Wels-Saal“ und betont, dass dieser Name von der SPD gegeben wurde und kein Ewigkeitswert besitzt. Die Behauptung, dass die AfD diesen Raum nicht nutzen dürfe, wird als ungerechtfertigt dargestellt.