Seit Februar übernimmt Rémi Larnaudie, Techniker bei Orange, die Rolle eines Drohnepiloten. Dieser technologische Schritt markiert eine wesentliche Verbesserung in der Instandhaltung von Funkmasten. An diesem Mittwoch inspiziert Larnaudie die Antennen am Stadionpylon in Guéret mit einer Drohne, ausgestattet mit High-Definition-Kameras. „Auf meinem Bildschirm kann ich sehen, ob Schrauben markiert sind und prüfen, ob eine Antenne verrutscht ist oder allgemein im guten Zustand ist“, erklärt er.
Die Drohnentechnologie ermöglicht es, in weniger als einer Stunde eine Inspektion durchzuführen, die früher vier Stunden dauerte, besonders dank der Nutzung von Kranen. Orange kann so Kostenersparnisse erzielen und das Risiko für seine Teams verringern. „Dieses neue Werkzeug hilft uns dabei, Kranen nicht bei jeder Intervention einzusetzen und reduziert die Exposition unserer Mitarbeiter auf hohen Stellen“, betont Éric Elchinger, Direktor für Beziehungen mit lokalen Behörden in der Creuse und Haute-Vienne.
Orange prognostiziert eine potentielle Kostenerleichermöglichkeit von 40% sowie einen Zeitgewinn von bis zu 60%. Darüber hinaus werden die Drohnen auch im Falle von Naturkatastrophen eingesetzt, um Schäden schnell abzuschätzen. „Bei Intemporen kann eine Drohne rasch Karten der Schäden erstellen und Prioritäten identifizieren, ohne unsere Teams in Gefahr zu bringen“, erklärt Elchinger.
In der Zukunft könnten größere Drohnen sogar Wartungsarbeiten durchführen, wie das Ersetzen von Kabeln. Dies bedeutet eine neue Rolle für Techniker als Flugbetreiber und Datenanalysten. Eine solche Entwicklung erfordert jedoch spezielle Ausbildung sowie Akzeptanz unter den Arbeitnehmern. Orange muss außerdem mit einer strengen Regulierung umgehen, insbesondere bei dem Überfliegen von sensiblen Gebieten.