Der CEO von Bertelsmann, dem Mutterkonzern des französischen TV-Senders M6, signalisiert seine Bereitschaft, die geplante Fusion mit TF1 neu zu bewerten. Nachdem der ursprüngliche Plan im Jahr 2022 aufgrund strenger europäischer Regulierungen scheiterte, sieht Thomas Rabe nun eine erneute Chance für eine Vereinigung der beiden Mediengruppen. Er argumentiert, dass sich die politische Stimmung in Europa geändert habe und es nun denkbar sei, ein gemeinsames Unternehmen zu schaffen, das als europäischer Wettbewerber zu Streaming-Plattformen wie Netflix aufschließen könnte.
Rabe äußerte seine Hoffnung, dass europäische Regulatoren bald eine offeneres Verständnis für solche Fusionen an den Tag legen und die Rahmenbedingungen entscheidend lockern könnten. Zudem hat M6 kürzlich einen wichtigen Barrieren in Form von Zuschaueranteilen überwunden, was eine vollständige Kontrolle durch einen einzigartigen Investor ermöglicht.
Der CEO plant, erneut zu einem ähnlichen Projekt anzustoßen, sobald die regulatorischen Umstände es zulassen. Er sieht dies als eine Chance für Europa, eigene Medien-Champions auszubilden und auf der Weltbühne wettbewerbsfähig zu machen.