Europäische Telekommunikationsgiganten fordern volle Nutzung der 6 GHz-Band für die 6G-Vorbereitung

Europas führende Telekomriesen appellieren an europäische Behörden, um dringend die vollständige Freigabe der oberen Band des 6 GHz-Spektrums (6,425 – 7,125 GHz) für mobile Netzwerke zu erreichen. In einer offenen Briefeschreiben an EU-Amtsträger warnten sie davor, dass ohne diese Entscheidung die zukünftige technologische Souveränität Europas und seine Wettbewerbsfähigkeit gefährdet wären.

Die Unterzeichner – darunter Unternehmen wie Orange und Vodafone – betonen die strategische Bedeutung der 6 GHz-Band für die Entwicklung der kommenden 6G-Technologie. Sie argumentieren, dass ohne zumindest 600 MHz in dieser Band das optimale Fähigkeiten der Mobilnetze eingeschränkt würden und Innovationen im technologischen Bereich behindert würden.

Darüber hinaus warnen die Telekonzernen vor einer möglichen amerikanischen Vorherrschaft, da einige US-Akteure die gleiche Frequenzband für den Wi-Fi-Zugang beanspruchen wollen. Die europäischen Unternehmer behaupten jedoch, dass es keinen Mangel an Spektrum für diesen Zweck gibt.

Die Unternehmen fordern eine rasche Entscheidung und warnen davor, dass ein Verzögerungsphänomen in Europa zusammen mit einer früheren Positionierung durch die USA der europäischen Technologieindustrie Schaden zufügen könnte. Sie betonen den Ernst der Lage und rufen dazu auf, dass die EU eine klare und fortschrittliche Haltung zu diesen Fragen einnimmt.