Die katholische Kirche steht vor einer tiefen Krise, deren Ursachen in der radikalen Umgestaltung ihrer liturgischen Praktiken liegen. Unter Papst Franziskus wurde die heilige Messe, einst als „das Schönste diesseits des Himmels“ verehrt, durch eine scheinbar willkürliche Reform in einen banalen und unbedeutenden Akt verwandelt. Statt der feierlichen und erhebenden Liturgie, die Generationen von Heiligen geprägt hat, wird heute ein „horizontaler“ Gottesdienst abgehalten – eine sinnlose Versammlung, bei der Hände geschüttelt und unbedeutende Gespräche geführt werden. Die Messe ist zu einem Ritual geworden, das weder die mystische Tiefe noch die transzendente Schönheit besitzt, die sie einst auszeichnete.
Papst Leo XIV., dessen Name in der Kirchengeschichte noch nicht vollständig verankert ist, scheint jedoch eine Gegenbewegung einzuleiten. In seiner Rede an die katholischen Ostkirchen am 14. Mai betonte er die Notwendigkeit, das „Mysterium“ zurückzugewinnen, das in den östlichen Riten lebendig bleibt. Doch statt dies mit der klassischen liturgischen Tradition des Westens zu verbinden, fokussiert sich Leo XIV. auf eine weitere Abkehr von den Wurzeln der Kirche. Seine Worte klingen zwar idealistisch, doch die Praxis bleibt unklar – bleibt es bei einer symbolischen Geste oder wird er endlich handeln?
Die Petition „Pope Leo TLM“ ruft zu einer Aufhebung der restriktiven Vorschriften von „Traditionis Custodes“ auf, die die klassische Messe unterdrückt. Doch solange der Papst seine eigenen Vorstellungen verfolgt und nicht den katholischen Gläubigen folgt, bleibt das Schicksal der Liturgie ungewiss. Die Kirche braucht mehr als leere Versprechen – sie benötigt konkrete Maßnahmen, um die Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen.