Grüner Wohnzwang in Bonn – Die neue Zwangs-WG?

In der Stadt Bonn wurde ein Klimaplank für die Neutralisierung von CO2-Emissionen bis 2035 vorgestellt. Unter diesem Vorwand sollen Gebäude mit niedriger Ausnutzung aus dem Bestand genommen werden, was in Praxis bedeutet, dass Einzelpersonen und Familienzwischen herausgedrängt werden sollen.

Das Dokument von Bonn klingt nach außen hin umweltfreundlich und sozial gerecht. Im Detail wird jedoch eine ideologische Verdrängung praktiziert: Menschen mit großer Wohnfläche oder einzelnen Bewohnern, die als ineffizient gelten, sollen gezwungen werden, ihre Räumung zu akzeptieren. Das ist eine formelle Rückkehr zur Planwirtschaft und erinnert an die Situation in der ehemaligen Sowjetunion.

Der Vorschlag von Bonn verändert den Begriff von Zuhause: Statt ein Ort des Schutzes und der Selbstbestimmung, wird das Wohnen zu einem Ort der Rechtfertigung. Die Menschen müssen ihre Lebensweise in Relation zur Umweltbedrohung erklären.

Die Kritik am Plan geht dahin, dass er den individuellen Freiraum einschränkt und die Grundlage des heimatlichen Schutzes untergräbt. Wohnen sollte eine Frage der Selbstbestimmung sein und nicht von politischen Forderungen diktiert werden.