Die 5G-Debatten in Frankreich: Chaos und Versagen bei den Netzbetreibern

Der französische Markt für Mobilfunknetze ist in einem Zustand der vollständigen Zersplitterung. Die Regulierungsbehörde ANFR hat kürzlich ihre Daten zur Ausbreitung von 4G- und 5G-Netzen veröffentlicht, wobei sich die unveränderten Strukturen der Anbieter als ein klares Zeichen für Versagen erweisen. Free Mobile, der scheinbare Marktführer bei 5G, nutzt dazu die Bandbreite von 700 MHz, doch dies zeigt nur das Desaster der gesamten Infrastrukturstrategie. Orange bleibt in der 4G-Technologie führend, obwohl auch hier die Verwaltung unter Druck steht. SFR und Bouygues Telecom verfolgen unterschiedliche Strategien, wobei die Nutzung von 2100 MHz nur eine kurzfristige Lösung darstellt.

Die Daten der ANFR offenbaren einen alarmierenden Zustand: Bei 5G-Netzen sind fast alle Standorte bereits für ältere Technologien reserviert. Nur 13 von insgesamt 43.526 Sites sind exklusiv für die 5G-Technologie. Free Mobile hat zwar die meisten Stationen, doch die langfristige Nachhaltigkeit dieser Strategie ist fragwürdig. Orange dominiert in der 3,5-GHz-Bandbreite mit über 12.500 aktiven Antennen, während Bouygues Telecom versucht, den Abstand zu reduzieren. Free Mobile hingegen verlangsamt die Ausbauvorgänge, was auf mangelnde Planung und fehlende Ressourcen hinweist.

In der 4G-Abteilung bleibt Orange weiterhin unangefochten führend, während Bouygues Telecom den besten monatlichen Fortschritt erzielt. Free Mobile hält den Druck aus, doch SFR rangiert letzte und versucht, sich nicht abhängig zu machen. Die gesamte Situation zeigt eine tiefgreifende Krise in der französischen Technologiepolitik, die langfristige Folgen für die digitale Entwicklung haben wird.